Zum testen brauche ich von Zeit zu Zeit ein Eurorack Case. Und da es immer mehrere Module braucht, muss es schon mindestens ein 84TE-Rack sein.
Allerdings kostet das beim großen T mal eben 180 Euros... und das für ein bischen Holz, ein 0815 Netzteil und einen Verteiler. Das schien mir nicht gerechtfertigt, und so machte ich mich auf die Suche nach entsprechendem Holz und traf dabei auf eine Firma die genau das anbietet und auch noch passgerecht zuschneidet: Expresszuschnitt.de
Natürlich gibt es das auch woanders und das soll keine Werbung sein - aber die Qualität hat mich überzeugt. Allerdings ist Pappel ziemlich weich. Dadurch lässt es sich zwar leicht bearbeiten, bekommt aber auch schnell Druckstellen. Man sollte das Holz vor dem Bau behandeln. Das kann Lack sein, eine Beize - was auch immer. Ich habe mich für einen Leinölfirniss entschieden - das ist natrubelassen und schützt das Holz vor Schmutz.
Beim Eurorack handelt es sich um ein Baukomponentenrack nach EN-Norm, dass es schon lange für technische Anlagen gibt. Es ist also Standard und Reichelt z.B. hat die entsprechenden Schienen und Gewindestreifen parat.
Dann noch ein Netzteil, es reicht ein gefiltertes Netzteil mit Spannungsregelern für +12V, -12V und +5V. Dabei sollten alle zumindest eine Kühlfahne haben, sonst brechen die schnell ein, wennn die Module zu vile Strom ziehen. Glücklicherweise hatte ich noch genau so eine Netzteileinheit aus einem ausgeschlachteten DJ-Mixer, hier ohne Kühlfahne abgebildet.
Fehlt noch die Verteilung für den Strom. Einfach eine Lochraster Platine gesägt und zusammengelötet - fertig. Ist zwar derbe das einfach so anzuschrauben, aber da die drei GND-Leitungen übereinander liegen, kann man ruhig eine Schraube da durchziehen - Kurzschluss gibt es ja nicht.
Eigentlich wollte ich das Gehäuse dann leimen, aber da es schon durch die Schienen so gut hielt, habe ich einfach kleine Nägel zum Fixieren verwendet - so kann es auch wieder auseinandergenommen werden.